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Das Dämonenschiff: Armalion

Posted By: TimMa
Das Dämonenschiff: Armalion

Das Dämonenschiff: Armalion
Publisher: Fantasy Productions | 2000 | ISBN: 3890645682 | German | True PDF | 360 pages | 1.38 Mb

In Sykand, einer Hafenstadt, in der die Einwohner eifrig darauf bedacht sind, ihren Wohlstand mehren, legt eines Tages ein merkwürdiges Schiff an. Von der Mannschaft ist nichts zu sehen und das Schiff weist Spuren eines Kampfes oder zumindest eines knapp überstandenen Sturms auf. Die Stadtgarde, die das Schiff widerstrebend untersucht, kehrt nicht zurück und so langsam ahnt man, dass es auf dem Schiff nicht mit rechten Dingen zugeht. Belder, ein ehemaliger Söldner und momentan Insasse des Sykander Gefängnisses wird von den Stadtbewohnern zu Hilfe gerufen und entdeckt auf dem Schiff nicht nur einen blinden Passagier, sondern auch einen Dämon, der aus Toten Zombies macht. Doch seine Entdeckung wird Belder nicht gedankt. Stattdessen beschuldigt man ihn und die rothaarige Andrina, die sich auf dem Schiff versteckt hatte, gemeinsame Sache zu machen, um die Sykander um ihr wohlverdientes Geld zu bringen. Um Belder und Andrina bildet sich ein Häuflein von aufrechten Bürgern, die einerseits versuchen, den Dämon zu bekämpfen, und andererseits dem Mob, der einen Schuldigen sucht, zu entkommen.

Was mir an "Das Dämonenschiff" gefallen hat, war die Beschreibung von Sykand, einer Stadt, in der jeder nur über seinen Besitz definiert wird, und diesen mit allen Mitteln verteidigt. Diesen Leuten einen Dämon auf den Hals zu hetzen, der es auf genau diesen Besitz abgesehen hat, erscheint fast wie höhere Gerechtigkeit. Da müssen Belder und seine Gefährten gar nicht mal ausnehmend sympathisch sein, um zu den Helden des Buches zu werden. Allerdings, die Handlung scheint nicht so recht von der Stelle zu kommen. Fast das gesamte Buch spielt in Sykand, das zwar interessant ist, aber als praktisch einziger Handlungsort nicht das ganze Buch tragen kann. Vieles bleibt zu dem ungeklärt (wer zum Beispiel rief denn den Dämon?) und auch der eigentliche Übeltäter überzeugt in seiner Motivation nicht. Da es sich um den ersten Band eines DSA-Ablegers handelt, kann man einige dieser Punkte wohl als Startschwierigkeiten verbuchen, aber zumindest sollte ein erster Band Lust auf Kommendes machen, und das ist bei mir nach der Lektüre von "Das Dämonenschiff" leider nicht der Fall.

Über den Autor
Harald Evers, 1957 in München geboren, arbeitete erfolgreich an der Entwicklung von Computerspielen, bevor er sich mit seiner großangelegten und farbenprächtigen Höhlenwelt-Saga als deutscher Fantasy-Autor einen Namen machte. Seit dem großen Erfolg des ersten Zyklus der Höhlenwelt-Saga ist Harald Evers als freier Schriftsteller tätig. Der Autor lebt in Kirchdorf.


Das Dämonenschiff: Armalion