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Sally Perel, "Ich war Hitlerjunge Salomon"

Posted By: TimMa
Sally Perel, "Ich war Hitlerjunge Salomon"

Sally Perel, "Ich war Hitlerjunge Salomon"
Publisher: Nicolai Berlin | 2009 | ISBN: 3875844246 | German | PDF | 196 pages | 20.73 Mb

Ich bin der Jude Sally! Ich war der Hitlerjunge Jupp!“ Das Undenkbare war Wirklichkeit: Hitlerjunge Salomon. Der Jude Sally Perel rettete sein Leben in der Haut des Feindes als Hitlerjunge Josef Perjell. Das war keine gezielt gewählte Tarnung, um zu überleben. Wenn das Wort Schicksal Bedeutung hat, dann wohl in diesem Fall: 1925 wurde Salomon Perel im niedersächsischen Peine geboren. Als Zehnjähriger weicht er mit seiner Familie der braunen Gefahr und zieht nach Lodz. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen flieht er mit seinem Bruder nach Rußland. Die Eltern bleiben im Ghetto zurück, wo sie später umkommen. Bei Beginn des Blitzkriegs gegen Rußland fällt er in die Hände der deutschen Wehrmacht. Den sicheren Tod vor Augen, erklärt er: „Ich bin Volksdeutscher.“ So wurde aus Sally Perel Josef Perjell. Die Soldaten erkoren ihn zum Liebling der Kompanie. Er wurde nicht nur angenommen, er nahm auch selbst die neue Rolle an und wurde zum Hitlerjungen. Das ist der Stoff, aus dem unter der Regie von Agnieszka Holland der Film entstand – preisgekrönt und vieldiskutiert. Das Buch „Ich war Hitlerjunge Salomon“ ist die autorisierte Autobiographie des Sally Perel, der hier über die Schilderung seiner aberwitzigen Erlebnisse hinaus auch seine Gedanken und Gefühle offenlegt, seine Zerrissenheit beschreibt, den inneren Kampf mit dem Hitlerjungen Jupp, der er wirklich war. Aus der Distanz von mehr als vierzig Jahren versucht er, die Ereignisse zu reflektieren und zu bewerten. Dabei blickt er nicht nur zurück, sondern sucht die Spuren der Vergangenheit auch im Heute.
Sally Perel wird am 21. April 1925 im niedersächsischen Peine geboren. Seine Eltern sind fromme Juden, die 1935 zunächst nach Polen flüchten. Sally flieht weiter in die Sowjetunion bis nach Minsk, wo er 1941 deutschen Truppen in die Hände fällt. Er gibt sich als Volksdeutscher aus und wird nach einem Jahr bei der deutschen Wehrmacht an der Ostfront in eine HJ-Schule nach Braunschweig gebracht, wo er bis zum Kriegsende bleibt. 1948 wandert Perel nach Israel aus und baut sich dort eine neue Existenz auf. Mehr als vier Jahrzehnte nach seiner Rettung bei Kriegsende schildert er seine Erlebnisse als "jüdischer Hitlerjunge" in der Autobiographie "Ich war Hitlerjunge Salomon". Sally Perel lebt in Israel.

Sally Perel, "Ich war Hitlerjunge Salomon"


Sally Perel, "Ich war Hitlerjunge Salomon"