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Die Leiche im Kreuzverhör: Erstaunliche Lösungen Spannender Kriminalfälle (Repost)

Posted By: roxul
Die Leiche im Kreuzverhör: Erstaunliche Lösungen Spannender Kriminalfälle (Repost)

Colin Evans, "Die Leiche im Kreuzverhör: Erstaunliche Lösungen Spannender Kriminalfälle"
1998 | German | ISBN-10: 3034860811, 3764356995 | 384 pages | PDF | 8 MB

So wie in den meisten Fernsehkrimis sieht die Wirklichkeit der Kriminologen sicher nicht aus. Längst haben hochempfindliche Nachweismethoden und eine hochspezialisierte Schar von Medizinern, Physikern, Chemikern, Biologen und Geologen die Sicherung und Auswertung von Spuren am Tatort übernommen. Da kann es schon mal vorkommen, daß die Suche nach verräterischen Partikeln im Vorgarten mit einem Staubsauger vonstatten geht, und da darf dann kein Stöver, Kress oder Derrick durch den Tatort stiefeln.

Der Krimiautor Colin Evans zeigt in seinem Buch, daß eine Vielzahl von Verbrechen nur mit Hilfe ausgefeilter, wissenschaftlicher Methoden gelöst wurden. In seiner Sammlung beschreibt er berühmte Fälle wie den Tod der russischen Zarenfamilie, den Absturz des Jumbo-Jets über Lockerbie oder die Bedeutung der forensischen Anatomie bei der Aufklärung des Todes von Josef Mengele. Die wohl bekannteste Methode der Täteridentifizierung ist dabei die Analyse von Fingerabdrücken. Sie wurde schon Ende des letzten Jahrhunderts entwickelt und hat bis heute nichts an Bedeutung verloren. Ob Ballistik, Forensische Anatomie, Graphologie, Toxikologie oder DNS-Analyse, die Methoden werden immer raffinierter und haben die Vorstellungskraft der Täter längst überschritten. Mit dem bloßen Auge unsichtbare Schuppen oder unter ultraviolettem Licht sichtbare Blutspuren können den Täter im Zeitalter des genetischen Fingerprints heute zweifelsfrei überführen.

Das spannende und überaus lehrreiche Buch gibt einen Einblick in eine nicht alltägliche und ein wenig schaurige Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden. Der Täter kann seine Tat noch so penibel und durchtrieben planen, er wird es kaum schaffen, den Tatort ohne eine Spur zu verlassen. Auf jeden Fall aber wird die Angst vor einer unsichtbaren Spur zu einer bedrohlichen Belastung; das perfekte Verbrechen wird es somit auch in Zukunft kaum geben. – Joachim Schüring
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