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Alfred Rosenberg: Hitlers Chefideologe

Posted By: nebulae
Alfred Rosenberg: Hitlers Chefideologe

Ernst Piper, "Alfred Rosenberg: Hitlers Chefideologe"
German | ISBN: 3570550214, 3896671480 | 2007 | 832 pages | EPUB, MOBI | 3 MB

Der Vordenker der NSDAP – die erste umfassende Erforschung einer verhängnisvollen Karriere

Die Macht im Staat zu erringen, war Alfred Rosenberg nicht genug. Sein eigentlicher Kampf begann erst nach der »Machtergreifung«, der Kampf um die Seelen der Menschen. Wer die ideologische Formierung des NS-Staates verstehen will, kommt an Alfred Rosenberg nicht vorbei. Nach bescheidenen Anfängen als völkischer Publizist und Agitator wurde er zum Weltanschauungsbeauftragten eines totalitären Regimes.
Ernst Piper, ein ausgewiesener Experte für das Dritte Reich, hat Archive auf der ganzen Welt aufgesucht und den Lebensweg dieser entscheidenden, von der Forschung bislang vernachlässigten NS-Figur umfassend rekonstruiert.

Alfred Rosenberg, Hitlers Weggefährte in dessen ersten Jahren in München, gilt gemeinhin als Chefideologe der NSDAP. Er war Herausgeber vieler wichtiger nationalsozialistischer Periodika wie zum Beispiel dem »Völkischen Beobachter« und befehligte eine Reihe von Organisationen, unter anderem den Kampfbund für deutsche Kultur, das Amt Rosenberg, die Nordische Gesellschaft, den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg. 1941, als mit dem Überfall auf die Sowjetunion der Kampf mit dem »jüdischbolschewistischen Weltfeind« begann, wurde er Reichsminister für die besetzten Ostgebiete. War er bis dahin vor allem Vordenker eines Weltanschauungsstaats gewesen, stand er nun auch als Politiker in vorderster Front. Der Krieg im Osten war von Anfang an ein ideologischer Vernichtungskrieg, zu dessen Legitimation ein Rosenberg gebraucht wurde. Im Rücken der Front vollzog sich der Mord an sechs Millionen Juden. Rosenberg hatte maßgeblichen Anteil an der Entstehung des antisemitischen Weltbilds der Nazis, spielte eine zentrale Rolle bei der öffentlichen Legitimierung der Vernichtungsmaßnahmen und war auch an ihrer Durchführung beteiligt. In Nürnberg wurde Rosenberg vor dem Internationalen Gerichtshof als Hauptkriegsverbrecher angeklagt, in allen Punkten der Anklage schuldig gesprochen und am 16. Oktober 1946 hingerichtet. Eine düstere Karriere in einer düsteren Zeit.
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