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Amazonen Zwischen Griechen und Skythen (Repost)

Posted By: DZ123
Amazonen Zwischen Griechen und Skythen (Repost)

Charlotte Schubert, Alexander Weiss, "Amazonen Zwischen Griechen und Skythen / Amazons Between Greeks and Scythians: Gegenbilder in Mythos Und Geschichte"
German | 2013 | ISBN: 3110286092 | PDF | pages: 353 | 16,8 mb

Die Faszination, die die Amazonen ausüben, ist ein zeitstabiles Phänomen. Ausstellungen und Publikationen bezeugen dies reichlich. Mit dem antiken Ephesos und dem Artemision sind die Amazonen eng verbunden und so war es naheliegend, an diesem durch den genius loci inspirierten Ort vom 27.9. bis zum 1. 10. 2011 eine internationale Tagung einzuberufen, die in den gastlichen Räumen der Crisler Library Ephesos in Selçuk (Türkei) stattfand. Veranstaltet wurde die Tagung vom Teilprojekt E7 des Sonderforschungsbereichs 586 „Differenz und Integration. Wechselwirkungen zwischen nomadischen und sesshaften Lebensformen in Zivilisationen der alten Welt“. Dieses Projekt hat sich im Rahmen der SFB-Forschungen mit der literarischen Darstellung des antiken Nomadenbildes beschäftigt.¹ In der Regel ist die altertumswissenschaftliche Forschung, die das Thema der Nomaden (z.B. Skythen) in der antiken Literatur aufgreift, bisher von der Annahme geprägt, dass die antike Literatur hier vorzugsweise Stereotypen und Topoi verwende, und unterscheidet selten zwischen Barbaren und Nomaden, so dass letztere immer unter dem u.E. viel engeren und historisch ganz anders konnotierten Begriff Barbaren subsumiert werden. Nomadismus beschreibt sowohl ein historisches Phänomen als auch ein Phänomen der Wahrnehmung und Konstruktion. Beschreibungen von Nomaden begegnen in der antiken Literatur seit Homer und sind einerseits beeinflusst von Kontakten, Austausch und Kriegen mit Nomaden in den Regionen des Donau-Schwarzmeerraums, Nordafrikas und des syrisch-arabischen Raums. Andererseits vermischen sich Selbst- und Fremdbildkonstruktionen mit dem Barbarenbild und je nach regionalem und historischem Kontext repräsentieren sie sowohl idealisierte als auch ablehnendkritische Vorstellungen von Nomaden.

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